Sarah Hall ist eine hochgelobte Autorin, die für ihre lebendige und kraftvolle Schreibweise bekannt ist. Sie wurde in Cumbria geboren, einem Gebiet, das als Kulisse für viele ihrer Werke diente. Nach ihrem Abschluss in Englisch und Kunstgeschichte an der Aberystwyth University begann Hall ernsthaft mit dem Schreiben und verfolgte dies mit Entschlossenheit. Sie begann zunächst mit dem Schreiben von Gedichten, von denen einige in verschiedenen Gedichtmagazinen veröffentlicht wurden. Später wandte sie sich der Fiktionsschreibweise zu und erwarb einen Master of Letters in Kreativem Schreiben an der Universität St. Andrews.
Halls Debütroman "Haweswater" wurde 2002 veröffentlicht und erntete sofort positive Kritiken. Der Roman ist in den 1930er Jahren angesiedelt und konzentriert sich auf die Lightburn-Familie, wobei er die Zerstörung einer Gemeinschaft von Cumbrian Hill-Farmern durch den Bau eines Stausees erforscht. "Haweswater" gewann mehrere Auszeichnungen, darunter den 2003 Commonwealth Writers Prize (Gesamtsieger, Bestes Erstlingswerk). Halls zweites Buch, "The Electric Michelangelo" (2004), spielt in den Seebädern der Jahrhundertwende in Morecambe Bay und Coney Island und wurde für den Man Booker Prize for Fiction und den Commonwealth Writers Prize nominiert.
Halls Arbeit erkundet häufig Themen wie Identität, Ort und die natürliche Welt. Ihr dritter Roman, "The Carhullan Army" (2007), gewann den 2007 John Llewellyn-Rhys Memorial Prize und wurde für den 2008 Arthur C Clarke Award for Best Science Fiction nominiert. Ihr neuestes Buch, "How to Paint a Dead Man" (2009), unterstreicht weiter ihr Talent für die Erstellung komplexer und fesselnder Erzählungen. Hall hat auch mehrere Kurzgeschichtenkollektionen veröffentlicht, darunter "The Beautiful Indifference" (2011), die den Portico Prize for Literature und den Edge Hill Short Story Prize gewann.
Sarah Hall lebt derzeit in North Carolina, wo sie weiterhin Fiktion schreibt und veröffentlicht. Ihre Werke wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt und weitgehend für ihre Schönheit, Tiefe und emotionale Wirkung gelobt. Trotz ihres Erfolgs bleibt Hall eine bescheidene und engagierte Schriftstellerin, die darauf bedacht ist, die menschliche Erfahrung durch ihre Fiktion zu erkunden. Ihre Beiträge zur zeitgenössischen Literatur haben ihren Platz als eine der talentiertesten und respektiertesten Autorinnen ihrer Generation gefestigt.