John Man ist ein britischer Historiker und Reiseschriftsteller, der für seine Expertise zu Mongolei, China und der Geschichte der schriftlichen Kommunikation bekannt ist. Zu seinen bedeutenden Werken zählen "Genghis Khan: Life, Death and Resurrection", das in 18 Sprachen übersetzt wurde, und "The Gutenberg Revolution", Teil einer Trilogie über entscheidende Entwicklungen in der Schrift. Weitere wichtige Titel wie "Attila the Hun", "Kublai Khan: The Mongol King Who Remade China" und "Xanadu: Marco Polo and the Discovery of the East" spiegeln sein tiefes Engagement mit der asiatischen Geschichte und Führungspersönlichkeiten wider. Für seine Verdienste erhielt er 2007 die mongolische Freundschaftsmedaille zur Stärkung der britisch-mongolischen Beziehungen.
Mans Karriere begann mit Studien in Deutsch und Französisch in Oxford, gefolgt von postgradualer Arbeit in Mongolistik an der School of Oriental and African Studies. Nach Stationen im Journalismus bei Reuters und im Verlagswesen bei Time-Life Books wandte er sich dem Schreiben zu, wobei er historische Erzählung mit eigener Erkundung verband. Seine Werke verbinden oft wissenschaftliche Forschung mit lebendiger Erzählweise, wie in "Gobi: Tracking the Desert", dem ersten Buch über die Region seit Jahrzehnten, und "The Terracotta Army", das mit einer großen Ausstellung im British Museum zeitgleich erschien.
Eine lebenslange Faszination für die Kultur und Geschichte der Mongolei prägt einen Großteil von Mans Werk, darunter "The Leadership Secrets of Genghis Khan", das historische Analyse und moderne Führungstheorie verbindet. Spätere Werke wie "Samurai: The Last Warrior" zeigen seine Fähigkeit, verschiedene historische Figuren und Epochen zu beleuchten. Durch die Kombination von strenger Wissenschaft und abenteuerlicher Feldforschung deckt Man weiterhin vernachlässigte Kapitel der Weltgeschichte auf.