Joe Bageant war ein Schriftsteller, dessen Werk sich mit Gegenkulturbewegungen, dem ländlichen amerikanischen Leben und sozioökonomischen Ungleichheiten beschäftigte. Geboren im ländlichen Virginia, verbrachte er sein frühes Erwachsenenleben in der Hippie-Bewegung, lebte in Kommunen und bereiste die Westküste, bevor er sich für über ein Jahrzehnt in Boulder, Colorado, niederließ. Seine Schreibkarriere begann 1971 mit einem Fokus auf Gegenkulturfiguren, Rockmusiker und breitere gesellschaftliche Themen in den USA.
Bageants Erfahrungen prägten seine Perspektive stark, wobei er marxistische Ideologie mit buddhistischer Philosophie verband. Er reiste ausgiebig, unter anderem nach Zentralamerika, wo er über Probleme der Dritten Welt berichtete, und lebte später sieben Jahre lang in der Coeur d'Alene Indian Reservation in Idaho, wo er mit Pferden Landwirtschaft betrieb und eine Bar leitete. Seine späteren Jahre waren von Enttäuschung über das moderne Amerika geprägt, was sich in seiner journalistischen Arbeit für regionale Zeitungen und ein internationales Landwirtschaftsmagazin widerspiegelte. Bageant starb 2011 nach einem Kampf gegen Krebs.