Jennifer Haigh ist eine hoch gelobte Autorin von literarischer Fiktion, die besonders für ihre Werke bekannt ist, die komplexe gesellschaftliche Probleme erforschen. Sie wurde in Barnstable, Massachusetts, geboren und wuchs in dicht besiedelten Gebieten sowie in Bergbaustädten auf, die später die Kulisse für viele ihrer Geschichten werden sollten. Haigh ist Absolventin des Dickinson College und des Iowa Writers' Workshop, und ihre Werke wurden in achtzehn Sprachen veröffentlicht.
Haigh erlangte erstmals Anerkennung in der Literaturwelt, als ihr Debütroman, Mrs. Kimble, den PEN/Hemingway-Preis für Erstlingswerke gewann. Dieser Roman markierte den Beginn ihrer Schriftstellerkarriere, die seitdem mehrere kritisch acclaimed Werke hervorgebracht hat, darunter ihre Bakerton-Trilogie. Die Trilogie umfasst Baker Towers, der den PEN/L.L. Winship Award für das beste Buch eines New England-Autors gewann; News from Heaven, der den Massachusetts Book Award und den PEN/New England Award in Fiction gewann; und Heat and Light, ein Best Book of 2016, wie von The New York Times, The Washington Post, The Wall Street Journal und NPR ausgewählt.
Neben der Bakerton-Trilogie hat Haigh mehrere eigenständige Romane geschrieben, die sich mit verschiedenen gesellschaftlichen Problemen befassen. The Condition erzählt die Geschichte eines Mädchens, das mit Turner's Syndrom aufwächst, während Faith die Auswirkungen des Klerus-Sex-Skandals auf einen örtlichen Priester und seine Familie erforscht. Ihr neuestes Werk, Mercy Street, ist ein intimer Blick auf eine Frau klinik an vorderster Front der Abtreibungskriege, das mit dem Mark Twain American Voice in Literature Award 2023 ausgezeichnet wurde. Haigh ist auch ein häufiger Mitwirkender bei The New York Times Book Review, was ihre Position als prominente Figur in der zeitgenössischen amerikanischen Literatur weiter festigt.