Jean Claude Izzo war ein gefeierter französischer Schriftsteller, Dichter, Drehbuchautor und Dramatiker, der vor allem für seine Leistungen in den 1990er Jahren bekannt ist. Izzo wurde in der Hafenstadt Marseille im Süden Frankreichs geboren, wo er seine bekannte "Marseille"-Trilogie ansiedelte. Sein Schreiben wurde stark von seinem Familienhintergrund beeinflusst, mit einem italienischen Einwanderervater und einem spanischen Einwanderergroßvater mütterlicherseits. Trotz seiner Leidenschaft für das Schreiben konzentrierte sich Izzos frühe Ausbildung auf technische Fertigkeiten, und er wurde gelehrt, eine Drehbank zu bedienen.
Später nahm Izzoos Karriere eine andere Wendung, als er 1963 in einem Buchladen zu arbeiten begann. In dieser Zeit wurde er aktiv in Pax Christi, einer katholischen Friedensbewegung, engagiert. Seine Leidenschaft für Aktivismus und Schreiben sollte sich fortsetzen, als er 1964 zum Militärdienst in Toulon und Djibouti einberufen wurde. Während seines Militärdienstes arbeitete Izzo als Fotograf und Journalist für die Militärzeitung.
Izzos Durchbruch kam in der Mitte der 1990er Jahre, als er "Total Chaos" veröffentlichte, den Debütroman der "Marseille"-Trilogie. Die Trilogie, die auch "Chourmo" und "Solea" umfasst, zeichnet den Ex-Cop Fabio Montale als Protagonisten nach und spielt in Izzos Heimatstadt Marseille. Die Trilogie wurde weitgehend ins Englische übersetzt von Howard Curtis und brachte Izzo plötzlichen Ruhm. Sein Schreiben, insbesondere die Marseille-Trilogie, ist für seinen Noir-Stil und die Erkundung sozialer Themen bekannt, was ihn zu einer bedeutenden Figur in der französischen Literatur macht.