James Gordon Farrell, bekannt unter der Kurzform J.G. Farrell, ist ein Historienroman-Autor, der 1935 in Liverpool, England, geboren wurde. Er ist irischer Abstammung und ist für seinen reichen und komplexen Schreibstil bekannt, der häufig die Komplexitäten der britischen Kolonialherrschaft erforscht.
Bekanntheit erlangte Farrell durch seine Historienromane, allen voran seine Empire-Trilogie, die aus "Troubles", "The Siege of Krishnapur" und "The Singapore Grip" besteht. Diese Romane tauchen ein in die politischen und menschlichen Konsequenzen der britischen Kolonialherrschaft und wurden für ihre Einsichten und Komplexität hoch gelobt. "The Siege of Krishnapur" gewann 1973 den prestigeträchtigen Booker Prize, und "Troubles" wurde 2010 mit dem Lost Man Booker Prize ausgezeichnet, der geschaffen wurde, um Werke aus dem Jahr 1970 anzuerkennen.
Farrells Karriere wurde tragisch abgebrochen, als er im Alter von 44 Jahren beim Ertrinken an der irischen Küste ums Leben kam. Trotz seines untimely Deaths bleibt sein Werk weiterhin weit verbreitet und geschätzt, und er gilt als einer der wichtigsten Historienroman-Autoren des 20. Jahrhunderts. Seine Empire-Trilogie ist ein Klassiker des Genres und fasziniert nach wie vor mit ihrer reichen und subtilen Darstellung des britischen Kolonialismus und seiner Folgen. Der Schreibstil von Farrell zeichnet sich durch Tiefe, Komplexität und Einsicht aus und bietet eine einzigartige und wertvolle Perspektive auf eine entscheidende Phase der Weltgeschichte.